Es hurt jhm mancher Gut vnd Ehr, Leib vnd Seel ab. – Petri, II, 253.
Abermal nicht mehr, liebes Kind . – Gruter, III, 3; Lehmann, 32, 1.
Ein glattes Aalchen entschlüpft gern (leicht). ( Russ. )
* Etwas ad acta legen.
* Heb di nich so abelsch. – Dähnert, 2 a . Stell dich nicht so albern.
Allemal heft de Katt e Puckel. – Frischbier, I, 36.
Wier sich nit ämsekt, dier lekt. – Schuster , 456.
Abgeredet vor der Zeit , gibt nachher keinen Streit .
Amtseid wird manchem leid. – Henisch, 68, 30; Graf, 373, 472.
1. Afoh ist gut, aber höre (aufhören) no besser. ( Luzern . ) – Schweiz. 2. Anfangen, fortfahren und hinausführen gehören zusammen. 3. Anfangen ist halb, vollenden ganz. »Der Beginn ist die Hälfte des Ganzen « gehört schon zu den Sinnsprüchen, die Pythagoras im Munde führte ...
1. Aemtchen bringt Käppchen. – Körte, 153; Pistor., II, 58; Erklärung , 21; Friedrich , Satir. Feldzüge, I, 149. Schon im wörtlichen Sinne wahr; die gemeinen Mönche tragen blosse Kapuzen , Bischöfe Mützen , Aebte »Käppchen«, Cardinäle Hüte, der Papst eine dreifache Krone u.s.w ...
1. Amtleute geben dem Herrn ein Ei und nehmen den Unterthanen zwei. 2. Amtleute haben die Schlüssel zu der Bauern Gelde . 3. Amtleute hüten wie der Fuchs die Gänschen , und richten wie der Wolf über die Schafe . 4. Amtleute kommen eher ...
1. Achtzehn oder drei. Alles oder nichts, das Höchste oder das Geringste. Vom Würfelspiel entlehnt, wo achtzehn die höchste und drei die niedrigste Anzahl Augen sind, die man werfen kann. Von Wagehälsen gebraucht, die alles aufs Spiel setzen. *2. Alle achtzehn ...
*1. Aehnlicher als eine Feige der andern. Im Scherz von sehr ähnlichen Dingen . Lat. : Similior ficu. ( Erasm., 846. ) *2. Er ist ihm so ähnlich, als wär' er ihm aus dem Maule gekrochen. *3. Er ist ihm so ähnlich, als wär' er ...
1. Beim Abschied vom Markte lernt man die Kaufleute kennen. *2. Den Abschied hinter der Thür nehmen. D.h. davongehen. *3. Einen polnischen (stumpfen) Abschied nehmen. D.h. weggehen ohne genommenen Abschied, oder auch mit Hinterlassung gemachter Schulden sich in der ...
1. Achterna (hintennach) as Bloom . – Frommann, II, 388. Bloom , eigentlich Blume , in der Jägersprache: Schwanz , steht hier als Eigenname. Sinn : das Letzte pflegt nicht das Bessere , Vorzüglichere zu sein. 2. Achternä êten si Käse , sagen die Westfalen . – Frank. Lat. : Ficus post ...
1. Alchemie, Bergwerk , Vogelstellen , verderben manchen Junggesellen . 2. Alchemie ist eine Kunst , für die sogar der Kaiser zu arm ist. – Steiger , 313. 3. Der Alchemie ist niemand werth. – Pistor., II, 13. Zur Alchemie sechs Stücke gehören: Tag und Nacht laboriren, das ...
[1.] Auf Allmende zu weiden ist niemand verboten. Lat. : Nemo ire quemquam prohibet publica via. [Zusätze und Ergänzungen] zu 1. Ein Weideplatz, der Gemeingut ist, kann auch von zur Gemeinde Gehörigen, natürlich in bestimmten Grenzen , benutzt werden, so dass es nicht ...
1. Aemtle – Schlämple. Schlamp bezeichnet sowol nachlässiges Thun , als zufälligen oder herbeigeführten Nebengewinn. 2. Es ist kein Aemtlein, es hat sein Schlämplein. 3. Es ist kein Aemtlein so klein, dass man sich dabei nicht den Galgen verdienen kann. ( Oesterreich . ) 4. Es ...
1. Abwarten, sagt der Amtmann , bis der Teufel ein Loch schlägt. 2. Abwarten, sagt der Schulmeister , bis der Teufel den Pfaffen holt. 3. Abwarten schlägt den Eilenberg. 4. Besser abwarten als übereilen. ( Wend. Lausitz. ) 5. Erst abwarten, sprechen die Görlitzer, dann ...
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