* Es äft sich wie eine Katze . – Kirchhofer, 286.
Wenn Allzu dazukommt, taugt nichts was.
Er ist das Alpha und Omega.
Man muss ihm den Aaser drucken. – Kirchhofer, 240.
* Die Acten darüber sind noch nicht geschlossen.
1. Aller Anfang ist leicht, segt de Lumpensammler. ( Lüneburg. ) 2. Aller Anfang ist schwer. – Beyer, I, 1; Nieter, 13; Bremser, 1; Hollenberg, III, 27; Pistor., VIII, 11; Steiger , 247; Hoffmann , 3; Tendlau, 740; Oettinger, Schwarzes Gespenst , 2. Abth.; Schonheim, O, 12 ...
1. An andern sieht man 's kleinste Läuschen , an sich keine Hundslaus. 2. Andern fängt man Ratten , sich kann man keine Maus fangen. 3. Andern flickt man die Säcke , die seinen lässt man die Mäuse fressen. Frz. : Les cordonniers sont ordinairement ...
1. Allein bist du nirgend allein. Wer sich hat, der hat alles. » Schafe und Rindvieh «, sagt der neuere » Lachende Philosoph « ( Julius Weber ), »leben in Gesellschaft , Adler horsten allein.« 2. Allein ehrbar ist annehmlich, selbander schlafen ist freundlich, zudritt gehen ist lieblich ...
1. Ameisen kriechen nicht in leere Scheuern . 2. Ameisen zernagen des Löwen Fleisch . So nagt der Neid an einem Rechtschaffenen. 3. Auch Ameisen haben Galle . – Blum, 452; Bücking, 165; Weisheit , 51. Auch der Wehrloseste sträubt sich gegen Mishandlungen ; auch der Schwächste ...
1. Bist du ein Amboss, so leid' als Amboss; bist du Hammer , so schlag' als Hammer zu. ( Arab. ) Was doch wol nur heissen kann: Füge dich in deine Lage ; aber nicht: Bist du in einer untergeordneten Stellung , so lass dir alle ...
1. Auf beiden Achseln tragen, steht keinem Biedermann an. 2. Auf vielen Achseln ist gut tragen. 3. Lass dir auf die Achsel sitzen, so will man dir auf den Kopf . Lass dir ein Recht ohne Widerstand rauben oder verletzen – man wird ...
1. Der bedarf eines weiten Aermels wol, der manlichem den Mund verschieben soll. – Boner. 2. Man muss den Aermel nicht länger machen, als der Arm ist. (S. ⇒ Decke .) Frz. : Il faut faire la manche selon le bras. 3. Niemand will Aermel ...
1. Achte di klên, wes gern allên, denke stedes up den Dag, den nemand vörbigân mag. ( Lübeck . ) 2. Achte du mein, so acht' ich dein. – Ramann, Unterr., IV, 24. Lat. : Vicem pro vice reddam tibi, care amice. 3. Einer acht's ...
1. Abends geschwelgt – morgens gekelcht. 2. Abends ohne Schulden ist morgens reich. 3. Abends putzt sich des Kuhhirten Frau . – Schütze . Die Frau des Kuhhirten , welche am Tage mit den Kühen und im Schmuz zu schaffen hat, zieht erst am Abend etwas ...
1. Ablass ist ein göttlich Betrügen . 2. Ablass und Arznei soll man auf gleiche Weise brauchen. Jener ist überflüssig und diese nur in kleinen Gaben zu empfehlen. 3. Es kann nicht jeder um Ablass nach Rom ziehen. 4. Wer Ablass verkauft ...
1. Je dicker (zahlreicher) de Adebars, je dünner (seltener) de Pogge . Je mehr gebraucht wird, desto knapper der Tisch , weil zu genau eingetheilt werden muss. 2. Sprich nicht vom Adebar ( ⇒ Storch s.d. 7), der Storch ist ja noch nicht hier ...
1. Was morgen anders kann sein, das nenne nicht dein. Lat. : Nil proprium ducas, quod mutari possit. ( Publ. Syr. ) 2. Wer es nicht anders haben will, dem geschieht recht. Lat. : Volenti non fit injuria. *3. Er heisst alle Tage anders. Anders ...
1. Besser ackern und düngen, als beten und singen. Sagen die Bauern in der Gegend von Zobten in Schlesien, wenn man sie zu frommen Vereinen einladet. 2. Da geschieht fürs Ackern wenig genug, wo der Bauer lauft vom Pflug , der Ochse ...
1. Aerger ( Gram ) bezahlt keine Schulden . Frz. : Le chagrin ne paye pas de dettes. 2. Aerger verdirbt die Schönheit . Frz. : Ennuy nuit, jour et nuit. ( Gruter. ) 3. De Aerger geit in kenen hâlen Bâm. – Schambach, 273. Der Aerger zehrt am Leben ...
1. Affecten hindern Herz und Muth , dass man nicht sieht, was recht und gut. 2. Affecten sind böse Rathgeber ; in Gerichts - und Rathsstuben muss man sie in den Winkel stossen. 3. Die Affecten wohnen im Bauch , die Vernunft im Hirn . Leider ...
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