1. Brav gewesen sein, ist's schönste Lob auf dem Leichenstein.
Holl.: Braavheid vindt overal belooning. (Harrebomée, I, 46.)
Lat.: Pulchrum sepulchri elogio. (Procopius.) (Erasm., 84.)
2. Brav wie Münsterberg. (Schles.)
Erklärt sich aus der schlesischen Geschichte. »Auch jetzt noch«, schreibt ein münsterberger Correspondent in der Schlesischen Chronik (1837, Nr. 66), »machen wir dem Sprichwort Ehre.«
3. Brav wie sein Degen.
4. Brav wie ein Halbgott. – Ed. Höfer, Erzählungen eines alten Tambours, Stuttgart 1855, S. 18.
*5. Die ist brav, sie scheisst nicht in die Stube und frisst keine Lichterstumpen. (Rottenburg.)
*6. Du bist brav, wenn die andern nicht da sind. (Nürtingen.)
*7. So brav wier' a Hendl. – Baumgarten, 93.