Dicke (das)

1. 'T Dick hett 't mêste Geld köst.Bueren, 1123.

Sagt der Holsteiner, wenn er jemand zum Kaffeetrinken nöthigt, nachdem er bereits bis aufs Dicke und Trübe abgeschenkt ist.


2. 'T Dicke hölt noch hinner, säd' de oll Frû, un schêt 'ne Worpschüffel1 ut, dôr kam de Stêl toîrst.Hoefer, 297.

1) Wurfschaufel. – Das Dicke (nämlich Ende) hält noch an irgendeinem Hinderniss, kann noch nicht heraus, oder kommt noch nach.


[Zusätze und Ergänzungen]

3. Dat Dicke kömmt toletzt wie Sprindwater, sagt jene Margell.Frischbier, I, 571.


4. Dat Dicke kost't meiste Geld, sä de Frô to 'n Lehrjungen, as se em dat Ünnerste ût 'n Kaffeepott in de Tass' gööt.Schröder, 470.


Quelle:
Karl Friedrich Wilhelm Wander (Hrsg.): Deutsches Sprichwörter-Lexikon, Band 1. Leipzig 1867.
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