1. Dingen ist noch nicht kaufen.
Holl.: Dingers zijn geene koopers, maar koopers dingers. (Harrebomée, I, 137.)
2. Ein jeder dinget so genau als er kann. – Pistor., III, 54; Simrock, 1635.
3. Es ist zu spät dingen, wenn der Kauf schon gemacht ist.
4. Gnaw dingen vnd wol bezahlen gibt gute Kauffleut. – Henisch, 710.
Dän.: At tinge nøie og betale vel. – At byde hofmands bud. (Prov. dan., 96.)
5. Knapp (genau) gedingt und bald bezahlt macht den besten Kauf. – Pistor., IV, 65; Simrock, 1636; Körte, 910.
It.: Chi compra caro, e toglie in credenza, consuma il tempo e perde la semenza. (Gaal, 296.)
6. Nau dingen en êrelk betâlen. (Ostfries.) – Bueren, 925.
7. Was hilft dingen, wenn man nicht kaufen kann (will). – Simrock, 1638; Körte, 908.
Holl.: Wat salt ghedinct, als men nict copen wil! (Tunn., 24, 16.)
8. Was hilft genau gedingt, wenn man das Geld nicht bringt! – Simrock, 1637; Körte, 909.
Lat.: Computo cur stricte, cum tu vis solvere ficte. (Gaal, 297.)
9. Wer genaw dinget, der gedencket zu bezahlen.
[663] *10. Dingen wie ein Jude und bezahlen wie ein Christ (oder Bruder).
11. Es ist besser dingen auss den schranken, denn aus den stocken. – Hofmann, 34, 96.
*12. Dat er en dingen1 als en bäufiest.2 (Grafsch. Mark.) – Frommann, V, 58, 30.
1) Aufdinges = Ding.
2) Bofist, wahrscheinlich aus bo und fiest zusammengesetzt. Fiest = Bauchwind, Schleicher. (Vgl. Frommann, V, 63, 30.)