Fehlschuss

Du hast einen Fälschuss gethon.Franck, I, 1a; Eyering, II, 247 u. 295.

»Er hat einen weitten fehlschus than vnnd geht gar nicht die rechte Bahn.« Um das Fehlgreifen, Irren in irgendeiner Sache, in Verfolgung eines Zieles u.s.w. zu bezeichnen, führt Seb. Franck, a.a.O., unter der lateinischen Redensart: Aberras a janua, folgende mit der obigen sinnverwandte deutsche auf: »Er verfelt der Thür. Du stichest darneben. Du gehest nit recht. Du fählst des wegs. Es ist weit fähl. Er ist im gestirn verirrt. Er geht im gantzen firmament jrre. Er klopfft nit an der rechten thür an. Er triffts beym hindern am schlaff.«

Quelle:
Karl Friedrich Wilhelm Wander (Hrsg.): Deutsches Sprichwörter-Lexikon, Band 1. Leipzig 1867, Sp. 959.
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