1. Folg, so bistu selig. – Franck, I, 35a; Simrock, 2577; Körte, 1463.
2. Folge der Noth, willst du nicht, so musst du doch.
3. 'T êne folget ût'n annern, as 't Kalw ut'r Kôh. (Münster.) – Frommann, VI, 428, 117; hochdeutsch bei Simrock, 5372a; Reinsberg VII, 8.
4. Wer nicht folgen will der Seinen Rath, der gehe zuletzt den Galgenpfad. – Lehmann, II, 857, 212.
5. Wer nicht folgen will, muss fühlen. – Struve, II, 34.
6. Wer nit folgen wil den seinen, der esse zuletzt mit den Schweinen (oder: esse mit Anderleutens Schweinen). – Gruter, III, 108; Lehmann, II, 875, 211; Schmitz, 184, 21.
7. Wer selber folgt, ist leicht zu ziehen.
Dän.: Den er snart dragen som hopper selv med. (Prov. dan., 118.)
*8. Er folgt ihm wie der Hund dem Hasen.
Wenn man jemandes Spur nachgeht, ihn spionsweise beobachtet.
*9. Er folgt ihm, wie der Schatten dem Körper.
Wer einem andern nicht von der Seite geht.
[1087] *10. Er will nicht folgen. – Agricola I, 221.
Von denen früher gebraucht, die guten Rath verschmähen.
11. Wer folget, der ehret. – Herberger, I, 686.