1. Das Gackern der Hühner leidet man um der Eier willen. – Reinsberg IV, 108.
2. Gackere du, die Hühner legen die Eier.
Spottweise von einem leeren Schwätzer.
3. Gackert dö Henn', dou (da) kriegt sö kenn; gackert der Hohn, dou krîgt sö en Mohn. – Firmenich, II, 377.
Dies an der böhmisch-sächsischen Grenze übliche Sprichwort sagt, dass ein Mädchen, welches am Weihnachtsabend die schlafenden Hühner stört, dann, wenn der Hahn aufschreie, einen Witwer, wenn aber zuerst eine Henne gackere, einen jungen Burschen heirathen werde.
4. Viel Gackerns und wenig Eier.
Holl.: Wel gekakel, maar geene eijeren. (Harrebomée, I, 216.)