Gestell

1. Das gestel ist nit gar fehl.Gruter, III, 13; Lehmann, II, 75, 9.


2. Et es en üewel Gestell, wann de Bäcker sall backen un hiät kain Miäl; wann 't Wif well spinnen un 't Ratt well nitt gan; wann de Formann raüpt o! un 't Piärt well nit stan. (Iserlohn.) – Firmenich, III, 179.


3. Ich bin das Gestell1, du das Zuckerfass. (Surinam.)

1) Das Gestell oder die Barbakoto ist die Vorrichtung, auf der die Zuckerfässer bis nach Ablauf des Syrups stehen. Die Neger wollen durch das Sprichwort den Gedanken ausdrücken: Du Glücklicher kannst gehen, ich muss bleiben.

Quelle:
Karl Friedrich Wilhelm Wander (Hrsg.): Deutsches Sprichwörter-Lexikon, Band 1. Leipzig 1867, Sp. 1632.
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