Grämen

1. Gräm' du di man nich, ik hef noch dre Sösling, dat wêst du man nicht.Diermissen, 269; Deecke, 8.


2. Was du dich auch grämst, spuck' aufs Gespenst. (Poln.)

Wenn sich jemand einer Kleinigkeit wegen Sorgen macht. Aus dem Glauben entsprungen, dass man Geister [121] und jeden Zauber am besten dadurch abwehrt, indem man darauf spuckt. (Wurzbach I, 64.)


3. Wer sich nicht gremet vnd schemet, der grawet nicht leicht.Petri, II, 761; Henisch, 1728, 34.


4. Wer sich selbs grämt, wird bald graw.Henisch, 1728, 36; Lehmann, II, 851, 335.

Quelle:
Karl Friedrich Wilhelm Wander (Hrsg.): Deutsches Sprichwörter-Lexikon, Band 2. Leipzig 1870, Sp. 121-122.
Lizenz:
Faksimiles:
121 | 122
Kategorien:
Ähnliche Einträge in anderen Lexika