* Einen jezern. (Bern.) – Tendlau, 428; Eiselein, 348; Kirchhofer, 84, 85; Wurzbach II, 208.
Auch jätzern, d.i. einen nothdrängen, plagen, durch Wort und That in grosse Angst versetzen. Dieser sprichwörtliche Ausdruck, im Canton Bern üblich, verdankt seinen Ursprung einem einfältigen Schneidergesellen Namens Hans Jezer von Zurzach, den 1507 (Stalder, II, 76 hat 1509) einige Predigermönche durch falsche Wunderwerke ängstigten, indem sie ihm mit einem scharfen Nagel die Christuswunden in Hände und Füsse bohrten und vorgaben, die heilige Maria habe es gethan.