Leibesnoth

1. Leibesnoth bricht das Recht. (S. Noth.) – Graf, 389, 539; Petri, II, 435.

Dem Hungertode gegenüber sind z.B. Eingriffe in fremdes Eigenthum gestattet. Im Plattdeutschen: Lyvesnôt brikt dat recht. (Reinke de Voss, III, 4, 4616.)


2. Leibesnoth und Herrengebot ist ausgeschlossen. (S. Hungersnoth 5.) – Graf, 389, 548.

Mhd.: Leibes nôt und herrengebot ausgeschlossen. (Grimm, I, 751.)

Quelle:
Karl Friedrich Wilhelm Wander (Hrsg.): Deutsches Sprichwörter-Lexikon, Band 3. Leipzig 1873, Sp. 11.
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