* Das meininger Rütli.
So nennt man im Meiningenschen, namentlich auf dem Friedhofe des Dorfes Solz, die Stätte, wo die Gattin des dortigen Pastors Magister Heim beerdigt ist, der bei einem Einkommen von 300 Thalern sechs Söhne hat studiren lassen, worunter der berühmte berliner Arzt. An jener Stätte, über dem Grabe ihrer Mutter, schwuren nämlich am 5. Sept. 1775 die sechs Söhne feierlich, einander bis zum Tode zu lieben und dadurch ihre Aeltern zu ehren. (Vgl. Gartenlaube, 1871, Nr. 13, S. 223.)