1. Das ist ein guter Schiffmann, der auch mit bösem Wind kan fahren. – Lehmann, 574, 88.
[176] 2. Der Schiffsmann redet von dem Wind, der Bauer, was taugt ein jedes Rind; der Schäfer und der Kriegsmann die Schaf' und Wunden zählen kann.
3. Ein guten Schiffman erkent man im vngewitter. – Lehmann, 183, 2.
4. Ein Schiffman kan nicht allzeit fahren, wo er hin will, sondern da der Wind hintreibt. – Lehmann, 76, 12.
5. Ein Schiffmann führ nit über Meer, wenn er verzagt im Hertzen wär. – Petri, II, 653.
Lat.: Non mare transisset pavidus si nauta fuisset. (Loci comm., 117; Sutor, 990.)
6. Es gebe sich keiner für einen Schiffmann aus, dessen Steuerruder nit öfters zertrümmert worden, keiner für einen Helden, dessen Haut noch ganz ist. – Geiler.
7. Es ist nicht allzeit dess Schiffmans schuld, wenn das Segel reisst, der Mastbaum bricht vnd das Schiff anstösst. – Lehmann, 658, 75.
8. Wer nicht zum Schiffsmann hat das Geld, der schifft unglücklich in der Welt.
9. Wo ein erfahrner Schiffmann ist, da gehet das Schiff wol. – Petri, II, 802.