Schlund

1. Der Schlund richtet viele zu Grund.


2. Sein Schlund hat keinen Grund.

Von einem unerfüllbaren Fresser oder Säufer. Die Maoren sagen sprichwörtlich: Ihr häuft Nahrung auf, Rangikiata! Habt ihr eine Speisekammer in euerm Schlund?


*3. Dat es der Schlonk us Albon. (Bedburg.)

Um einen unerfüllbaren Magen, einen unersättlichen Fresser zu bezeichnen.


*4. Es fehlt ihm im Schlund.

Wer nichts zu essen hat, der auch am Fressfieber leidet.


[Zusätze und Ergänzungen]

*5 Er hat sich den Schlund begossen.Dietrich, 169.

Ist betrunken.


Quelle:
Karl Friedrich Wilhelm Wander (Hrsg.): Deutsches Sprichwörter-Lexikon, Band 4. Leipzig 1876.
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