1. Unverschämt wird ein guter Bettler. – Simrock, 1056.
[1488] 2. Ûtverschämt lett nich gôd, äwer föödt (nährt) doch gôd. (Holst.) – Schütze, IV, 21; für Mecklenburg: Firmenich, I, 74, 21; für Hannover: Schambach, I, 182.
Unverschämt sein lässt (kleidet) nicht gut, aber füttert doch gut. (Simrock, 10778.)
Holl.: Onbeschaamdheid is somtijds frofijtelijk (Harrebomée, II, 134a.)
*3. Unverschämt wie ein Plusmacher. – Frischbier2, 3880.
*4. Unverschämt wie eine Fliege (Mücke).
Frz.: Il est hardi (effronté) comme un page.
Lat.: Perfricare faciem. (Plinius.) (Binder II, 2551.)
5. Vnverschämt lebt bass. – Gotthelf, Erzählungen, I, 215.