1. D' vili git de G'wünn, het der Zugerbot g'seit, wa-n er z' Zug Weggli zum Zürischillig g'chauft und z' Luzern zum e Luzernerschillig verchauft, aber uf's Dotzend 's drizäht umesust übercho het. (S. ⇒ Menge 1-3.) – Sutermeister, 46.
2. Dem vielen fehlt das viel. – Körte, 6306; Simrock, 10965.
3. Mit vielem hält man Haus, mit wenigem kommt man aus. – Beyer, II, 421; Blum, 311; Zinkgref, IV, 371; Petri, II, 481; Bücking, 70 u. 248; Müller, 52, 5; Hollenberg, I, 50; [1638] Eiselein, 620; Simrock, 10969; Siebenkees, 206; Seybold, 645; Körte, 6305; Braun, I, 1781; Birlinger, 236; für Franken: Frommann, VI, 326, 397.
Frz.: Qui a des noix, en casse; qui n'en a pas, s'en passe.
Lat.: Pro modico multum consumere credito stultum. (Chaos, 671.)
4. Mit vielem lässt sich schmausen, mit wenig lässt sich hausen.
5. Mit vilem güdet me, mit wenigem spart me. – Sutermeister, 141.
»Mit vielem geudet man, mit wenig spart man.« (Eiselein, 620.)
6. Mit villem kimmt mer ux, met wenigem hält me auk hux. (Waldeck.) – Curtze, 366, 634.
7. Nicht vieles (vielerlei), sondern viel. – Hillmer, 398.
Lat.: Non multa sed multum. (Philippi, II, 39.)
8. Wer vieles bietet (bringt), wird jedem etwas bieten (bringen).
9. Wu vilet net wêr, wêr vilet net. (Siebenbürg.-sächs.) – Schuster, 1091.
*10. D' viel muess 's mache. (Ulm.)
Nämlich beim Gewinn.
*11. Dem mag's au d' vili bringe, wie der Glarnerfrau. – Sutermeister, 46.