1. Wer eine Witfrau freit, muss machen, wie sie will.
»Ich wil ein Wîdtfrawen zu der Ee nemen, mach, wie sie wil. – Ich wil eine nemen, hat vor zween menner gehabt. – So leg jr die pruch an. – Ich hab ein reychs weib genummen. – Geitzigkeit hat gelt zu der Ee genummen.« (Wachter.)
2. Wer sich eine Witfrau traut, der schläft nie auf ganzer Haut.
3. Wêtfroen sprêkt den Mann an. – Schütze, I, 338.
Eine Witwe darf den Mann anwerben.
4. Wêtfrô'n Klêd is lang, elkên tritt 'r up. – Schröder, 1044.
*5. Er schleikt e Wittfrau noh. – Sutermeister, 101.
Bleibt an einem Dorn hangen.