... , in Blutsfreundschaft mit ihm treten. Mit einem befreundet seyn, verwandt. Einem befreundet seyn, in der höhern Schreibart. Israels ... ... befreundet ist, Opitz Ps. 148. Daher ein Befreundeter, eine Befreundete, ein Verwandter, eine Verwandte. Er ist mein Befreundeter ...
Auskleiden , verb. reg. act. 1) Der Kleider entledigen. Sich auskleiden, in der edlern Sprechart für das niedrigere ausziehen. Einen andern auskleiden ... ... besonderer Art versehen. Sich als einen Bauer auskleiden. Sich auf das Beste auskleiden. Ausgekleidete Puppen. Daher die Auskleidung.
* Bestranden , verb. reg. act. welches im Hochdeutschen ... ... aber von dem Opitz für besegeln, anländen gebraucht wird: Ein Volk das Africa bestrandet, Von welchem Theil es will, und mit ihm fechten kann.
Gefreundet , adj et adv. auch nur in den gemeinen Mundarten, für befreundet, verwandt. Als ihre Nachbarn und Gefreundten hörten u.s.f. Luc. 1, 58. Wir sind gefreundet, wir sind verwandt. Von dem veralteten Zeitworte freunden oder gefreunden. ...
Aufblitzen , verb. reg. neutr. mit haben, einen schnell vorüber gehenden blitzenden Schein in die Höhe von sich geben; wie z.B. angezündetes Schießpulver.
Beschulden , verb. reg. act. 1) Mit Schulden beschweren. Beschuldete Güter; wofür doch verschuldet üblicher ist. 2) S. das folgende.
Auskämpfen , verb. reg. neutr. mit haben, aufhören zu kämpfen. Nun hast du ausgeduldet, ausgekämpfet, von einem Verstorbenen.
... , womit man etwas fasset, d.i. bindet, doch nur noch in einigen Fällen. 1) Bey den Jägern, der ... ... der Endsylbe -el, welche hier ein Werkzeug andeutet, von dem Zeitworte fassen gebildet, welches auch für binden gebraucht wurde. Ehedem lautete es auch Fesser, ...
... . 2. Was verblendet, d.i. was eine Sache als gegenwärtig vorstellet, die noch nicht ... ... sie gleich ein schönes Ansehen hat, und daher den Unwissenden oft genug verblendet; Pseudogalaena, im Böhmischen Plent, in den Ungarischen Bergwerken aber, ... ... Fährte länger oder breiter macht, als sie gewöhnlich ist, und dadurch den Jäger verblendet, daß er ihn für größer und ...
... oder Pech verfertigtes Licht, welches, wenn es angezündet wird, einen starken Schein von sich gibt. Weil es dem Winde widerstehet ... ... ist Fackel, vermittelst der Endsylbe -el, welche ein Werkzeug ausdruckt, sehr regelmäßig gebildet. Im Oberdeutschen ist dafür auch Tortsche, Torsche, Tortz, und im Nieders ...
... -en. 1) Der, oder die etwas bindet; ein Wort, welches selten allein, häufiger aber in den Zusammensetzungen, Bürstenbinder ... ... die Bühner genannt. S. Böttcher. 2) Ein Ding, welches etwas verbindet, in einigen Fällen. So pflegen die Mäurer Steine, welche nach der ...
Allgewaltig , adj. et adv. mit der höchsten Gewalt bekleidet, ein Beywort, welches sich im schärfsten Verstande gleichfalls nur von Gott gebrauchen lässet. Ein Mißbrauch ist es, und eine sehr widerwärtige Übertreibung, wenn einige dieses Wort für gewaltig, heftig überhaupt gebrauchen. O ...
Der Graser , des -s, plur. ut nom. sing. ... ... -en. 1) In der Landwirthschaft, eine Person, welche Gras mit der Sichel abschneidet. S. Grasmagd. 2) Bey den Jägern wird die Zunge des Hirsches der ...
Entsêtzlich , -er, -ste. adj. et adv. Entsetzen ... ... Anblick. Entsetzlich schreyen, fluchen. Daher die Entsetzlichkeit, plur. inus. Die Alten bildeten dieses Beywort vermittelst der Endsylbe ig, antsazig, terribilis, Notker.
Befrêmdlich , -er, -ste, adj. et adv. was da befremdet, fremd scheinet. Das kommt mir sehr befremdlich vor. Das Befremdliche in dieser Sache.
Der Bestèg , des -es, plur. inus. in dem Bergbaue eine lettige Materie, welche sich zwischen den Gängen befindet, oft aber auch gangweise bricht. Wenn sie sich vor Ort befindet, wird sie auch Ausschramm genannt.
Der Êrdbau , des -es, plur. die -e, der Bau unter der Erde; besonders derjenige Theil eines Gebäudes, welcher sich unter der Oberfläche der Erde befindet, im Franz. das Souterrain.
Das Fußbad , des -es, plur. die -bäder. 1) Die Handlung, da man die Füße badet. Ein Fußbad gebrauchen. 2) Das Wasser, womit solches geschiehet, ohne Plural; das Fußwasser.
Die Abseite , plur. die n, in der Baukunst, alles dasjenige, was sich als Nebengebäude zur Seite eines Hauptgebäudes befindet. Besonders die gewölbten Gänge zur Seite des Schiffes einer Kirche. Auch ...
Der Brander , des -s, plur. ut nom. sing. 1) Ein mit Feuer fangenden Sachen angefülltes Schiff, welches angezündet, und auf feindliche Schiffe getrieben wird, solche in Brand zu stecken; ein ...
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