Rumor, der

[1210] Der Rumōr, des -es, plur. die -e, ein unanständiges Geschrey, ein ungesitteter Lärm, lautes Geräusch. Es ward in der Stadt ein sehr groß (großer) Rumor, 1 Sam. 5, 9-11. Daß er ihn überantwortete ohne Rumor, Luc. 22, 6. Ohn alle (allen) Rumor und Getümmel, Apost. 24, 18. Einen Rumor anfangen, machen. Die Stelle des Tones beweiset, daß wir es zunächst aus dem Ital. Rumore entlehnet haben, welches wieder von dem Lat. Rumor abstammet, und so wohl mit den vorigen Wörtern, als auch mit Ruhm, rühmen, genau verwandt ist.

Quelle:
Adelung, Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart, Band 3. Leipzig 1798, S. 1210.
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