Haarschwund

[742] Haarschwund, Alopekie (Defluvĭum pilōrum), krankhaftes Ausfallen der Haare, tritt auf nach schweren Krankheiten (Typhus, Pocken, Syphilis u.a.) oder infolge eines chronischen Leidens und führt allmählich zur Kahlköpfigkeit (Glatze), so beim Alters-H.; bei jüngern Personen infolge Ausschweifungen, geistiger Anstrengung etc., oft auch infolge parasitärer Haarpilze, wie bei der kreisfleckigen Kahlheit (Area Celsi) und der scherenden Flechte (Herpes tondens). Behandlung: Waschung und Einreibung mit antiseptischen Mitteln. – Vgl. Meyer, »Haarkrankheiten« (2. Aufl. 1904).

Quelle:
Brockhaus' Kleines Konversations-Lexikon, fünfte Auflage, Band 1. Leipzig 1911., S. 742.
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