[100] Maas, lat. Mosa, frz. Meuse, Zwillingsfluß des Rheins, entspringt im franz. Dep. Haute-Marne auf dem Plateau von Langres, wird nach 230 km schiffbar, durchfließt die Dep. Vosges, Meuse und Ardennes, tritt bei Givet nach Belgien über, nimmt l. die Sambre, r. die Ourthe auf, dann nach Holland, wo sie r. die Roer und Niers, l. die Dommel empfängt, vereinigt sich bei Loevenstein mit der Waal, heißt dann Merwe oder Merwede, teilt sich bei Dordrecht in zwei Arme, welche in mehrern Mündungen [Karte: Niederlande etc. I, 1] in die Nordsee fließen; der nördlichste (Neue M.), Hauptarm für die Schiffahrt, mündet bei Briel, der mittlere (Haringvliet, Flakkeefluß) bei Hellevoetsluis, der südliche (Krammer) zwischen Goeree und der Insel Schouwen. Gesamtlänge 804 km, Stromgebiet 48.600 qkm. Im Dep. Vosges verschwindet die M. plötzlich auf 5,5 km. Kanäle: der Zuid-Willems-Kanal zur Dommel, der Kanal von Brabant zur Schelde, der Ardennen- und der Oise-Sambre-Kanal zur Aisne, der M.-Mosel-Kanal zur Mosel und der Merwede-Kanal nach Amsterdam. – Über das franz. Dep. M. s. Meuse.
Brockhaus-1809: Maas · Das Sambre- und Maas-Departement
Brockhaus-1911: Oude Maas · Maaß
DamenConvLex-1834: Maas (Fluß)
Herder-1854: Maas [2] · Maas [1] · Maaß
Meyers-1905: Maaß, Ernst · Maas, Neue · Maas-Armee · Maas [3] · Maaß · Maas [1] · Maas [2]
Pierer-1857: Maas [3] · Maas-Echse · Maas-en-Waal · Maaß [2] · Maas [1] · Maaß [1] · Maas [2]