Montanisten

[207] Montanisten, schwärmerische altchristl. Sekte, benannt nach dem um 150 zu Pepuza in Phrygien wirkenden Montānus, der sich für den von Christus verheißenen Paraklet (Tröster) ausgab; eine weitverbreitete strenge Richtung, welche die sich schon verweltlichende Kirche durch Prophetie und strenge Zucht auf den bevorstehenden Anbruch des Tausendjährigen Reichs vorzubereiten trachtete. – Vgl. Bonwetsch (1881), Belck (1883).

Quelle:
Brockhaus' Kleines Konversations-Lexikon, fünfte Auflage, Band 2. Leipzig 1911., S. 207.
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