[244] Nashorn (Rhinocĕros), Säugetiergattg. der Unpaarzeher, sehr große, plumpe Huftiere mit dreizehigen Füßen und 1-2 Hörnern (hintereinander) auf der Nase. Haut sehr dick, derb; Schwanz kurz, mit Haarpinsel, Augen klein; bewohnen familienweise die trop. Gegenden der Alten Welt. Haut zu Schilden und Stöcken, Horn zu Gefäßen verarbeitet. Einhörnige: ind. N. (R. indĭcus Cuv. [Tafel: Asiatische Tierwelt, 23]), wird 2000 kg schwer, Indien, Südchina; japan. N. (Wara, R. javānus Cuv.), Java. Zweihörnige: afrik. oder zweihörniges N. (R. africānus Camp. [Tafel: Afrikanische Tierwelt, 11]), vorderes Horn größer als das hintere, Mittelafrika; vielleicht nur eine Abart hiervon ist das eben dort lebende Keitloa (R. keitloa Sm.), mit umgekehrtem Größenverhältnis der Hörner oder gleichgroßen Hörnern; Sumatra-N. (R. sumatrensis Cuv.), auf Sumatra; Stumpf-N. (R. simus Burchell), größte lebende Art, vorderes Horn fast 1 m lg., Südafrika. Ausgestorben ist das wollhaarige N. (R. tichorhīnus Cuv.), stark behaart, mit knöcherner Nasenscheidewand; Exemplare mit Haut und Haar wurden im sibir. Schwemmlande eingefroren gefunden.