[359] Parsen (Pārßī), auch Gebern, bei den Mohammedanern Madschūs, die Abkömmlinge der alten Perser, die nach der Zerstörung des Sassanidenreichs durch die Araber (652), der Lehre Zoroasters (s.d.), dem Parsismus, treu blieben (Feueranbeter); in Persien (Jesd, Taft etc.) nur wenige, zahlreicher (1901: 94.190) in Ostindien, bes. um Bombay [Tafel: Ethnographie II, 10], wo sie als Kaufleute, Bankiers etc. durch Reichtum und Bildung zu Ansehen gelangten. Ihre Umgangssprache ist das Gudschrati.