Seewalzen

1714. Röhrenholothurie.
1714. Röhrenholothurie.

[681] Seewalzen, Seegurken (Holothurioidĕa), Klasse der Stachelhäuter, wurm- oder walzenförmig nach der Hauptachse gestreckte Tiere; Mund mit Fühlern umstellt, Entwicklung teils durch Larven (Auricularĭa), teils direkt in Bruttaschen des Muttertiers. Drei Ordnungen: 1) Füßige Holothurien (Pedāta), mit Füßchen, getrenntgeschlechtig, Lungen vorhanden; hierher die Gattg. Cucumarĭa, deren Arten klettern (Kletterholothurien), die bis 30 cm lange Röhrenholothurie (Holothurĭa tubulōsa Gm. [Abb. 1714]) des Mittelmeers etc. 2) Tiefseeholothurien (Elasipŏda), wie vorige, aber ohne Lungen, Tiefseebewohner; hierher die Gattg. Deima, Elpidia u.a. 3) Fußlose Holothurien (Apŏda), zum Teil Zwitter, mit oder ohne Lungen; hierher die bei Berührung sich zerstückelnde Klettenholothurie (Synapta digitāta Müll.) des Mittelmeers. – Vgl. Ludwig (1874), Lampert (1885).

Quelle:
Brockhaus' Kleines Konversations-Lexikon, fünfte Auflage, Band 2. Leipzig 1911., S. 681.
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