[789] Sumātra, nächst Borneo die größte der Großen Sundainseln, 433.795, einschließlich der Nebeninseln (außer Banka, Billiton und dem insularen Teil der Residentsch. Riau) 454.626 qkm, (1895) 3.541.700 E., von N. nach S. von einer vulkanreichen Gebirgskette durchzogen (Indrapura oder Korintji 3805 m, Dempo 3120 m), an der Westküste steil, buchtenreich und von kleinen Inseln begleitet, an der Ostküste von vielen wasserreichen Flüssen durchschnitten; Bevölkerung malaiisch [Tafel: Ethnographie I, 7], meist Mohammedaner, aber auch Heiden (Batak [Tafel: Ethnographie II, 2]); außerdem 5000 Europäer, 92.700 Chinesen etc.; politisch zerfällt das fast ganz den Niederländern gehörige S. in das Gouv. Atschin, das Gouv. Sumatras Westküste, die Residentsch. Benkulen, die Lampongschen Distrikte, die Residentsch. Palembang, die Abteilung Indragiri und Kwanten (zu Riau gerechnet), die Residentsch. Sumatras Ostküste und die unabhängigen Batakländer. S., schon im 13. Jahrh. von Marco Polo besucht, seit 1664 niederländisch. – Vgl. Hoekstra (1893), Brenner (1894), Breitenstein (1902), Giesenhagen (1902), von Hanneken (1902).