Satyre

[67] Satyre, überhaupt witziger Spott, dann ein bald mehr strafendes oder scherzendes Lehrgedicht, oft in freier Form als Brief, Erzählung, Gespräch, Fabel etc., oder als ein selbstständiges Gedicht, welches mit witzigem Spott und geistreicher Laune fremde Thorheiten, Mißbräuche und Schwächen rügt. Ihre eigentliche Ausbildung erhielt die S. bei den Römern durch Horaz und Juvenal. Unter den Deutschen zeichneten sich in neuerer Zeit als Satyriker namentlich Lichtenberg, Tieck, Falk, Börne etc. aus.

–r.

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Quelle:
Damen Conversations Lexikon, Band 9. [o.O.] 1837, S. 67-68.
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