Real (2)

[214] RealReale«) nennt HERBART die einfachen, immateriellen, positiven, unveränderlich beharrenden, substantiellen, ihre einfache Qualität gegen »Störungen« (s. d.) selbstbehauptenden (s. Erhaltung) Seinsfactoren. Nur die Beziehungen zwischen den Realen wechseln (in der »zufälligen Ansicht«), je nach der Veränderung des »zusammen« oder »Nichtzusammen« der Realen (Allgem. Metsphys.. Lehrb. zur Einleit.5, § 157). Ähnlich HARTENSTEIN, Met. S. 167 ff., u. a. »Reale« als ewige Actionen Gottes nimmt an F. K. LOTT (Encykl. d. Philos. 1842). Geistige Realen gibt es nach J. H. FICHTE (Psychol. II, 18. I, 12 f.), ULRICI u. a. Vgl. Realität.

Realdefinition (Sacherklärung) ist die den Inhalt (s. d.) eines Begriffs (und damit einer Gruppe von Objecten) bestimmende, explicierende Definition (s. d.). Nach HERBART entwickelt sie »die Merkmale eines gültigen Begriffs« (Lehrb. zur Einleit.5, S. 83 f.).[214]

Quelle:
Eisler, Rudolf: Wörterbuch der philosophischen Begriffe, Band 2. Berlin 1904, S. 214-215.
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