[1929] prīvilēgium, iī, n. (privus u. lex), I) die Verordnung, die nur eine einzelne Person betrifft, sie sei günstig oder ungünstig, die besondere Verordnung, das Ausnahmegesetz (zur Zeit der Republik gesetzwidrig), pr. ferre de alqo, Cic.: pr. irrogare, Cic. – II) übtr., das durch eine besondere Verordnung erteilte Vorrecht, das Privileg, gew. zum Nachteile anderer, a) im allgem.: aetatis pr., das Erstgeburtsrecht, Iustin.: privilegia militum, ICt.: illis omnia privilegia dare, Sen. rhet.: quaedam privilegia parentibus dare, Sen.: pr. habere, Plin. ep. – b) insbes., das einem (chirographar.) Gläubiger in bezug auf die Befriedigung seiner Forderung zustehende Vorzugsrecht vor anderen Gläubigern, pr. habere, Traian. (in Plin. ep.) u. ICt.: pr. pupilli in bonis tutoris, ICt.