Adelheidis, S. (1)

[35] 1S. Adelheidis (Adelais), Vid. (8. Jan.) Altd. Adelheit, d.i. die edle Person, Edelgeborne, ihren Adel hütende. – Die hl. Wittwe Adelheid war die Frau des Grafen Balduin IV. von Flandern, mit dem Beinamen »der Fromme«, den sie im J. 1067 durch den Tod verlor. Wittwe geworden, machte sich die hl. Adelheid auf eine Reise nach Rom und empfing daselbst aus den Händen des Papstes Alexander II. den Schleier. Sie kehrte jedoch bald wieder in ihr Vaterland zurück und brachte die Reliquien des hl. Sidronius dahin, die sie dem Kloster der Benedictinerinnen, das sie zu Meessene, 2 Stunden von Ypern, gestiftet hatte, übergab. Hier in diesem Kloster verschied sie im Rufe der Heiligkeit und wird daselbst am 8. Jan. verehrt. (But.)


Quelle:
Vollständiges Heiligen-Lexikon, Band 1. Augsburg 1858, S. 35.
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