Erminus, S.

[86] S. Erminus, Ep. Abb. (25. April). Der hl. Ermin war geboren zu Laon, einer Stadt in der Picardie, um die Mitte des 7. Jahrhunderts. Nach Stand und Rang gehörten seine Eltern zur Mittelklasse, bemerkten aber dennoch des Knaben frommen Sinn und schöne Geistesgaben und widmete ihn deßhalb dem Studium der heiligen Wissenschaften. In diesen machte er glänzende Fortschritte, nicht minder aber auch in allen Tugenden, weßhalb ihn Bischof Madelgarins zum Priester weihte. Der Ruf seines heiligen Lebens verbreitete sich allenthalben und der hl. Ursmarus, Bischof und Abt zu Lebbe oder Lobes (Laubacum), in der jetzigen belgischen Provinz Hennegau, suchte seine Freundschaft. Erminus theilte sich mit ihm in seine apostolischen Arbeiten, wurde später sein Nachfolger und wirkte als Bischof und Abt mit großem Segen bis in sein hohes Greisenalter. Gott verlieh ihm besonders die Gabe der Weissagung. Er starb selig im Herrn den 25. April 737. Sein Name findet sich auch im Mart. Rom. am 25. April. (III. 374.)


Quelle:
Vollständiges Heiligen-Lexikon, Band 2. Augsburg 1861, S. 86.
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