[403] 870Johannes Chozebita, (28. al. 3. Oct.), Abt des Klosters Kuziba, wurde später Bischof von Cäsarea in Palästina, legte aber das Episkopat wieder ab und wurde neuerdings Anachoret, wie die Bollandisten am 3. Oct. (II. 5.) bemerken, wo sie ihn unter den Uebergangenen haben und zugleich anführen, daß er in hagiologischen Quellen auch am 28. Oct. vorkomme, an welchem Tage er auch im Elenchus angemerkt ist. Ob der bei Zedler (V. 97) als der 12. Bischof von Cäsarea mit dem J. 553 aufgeführte Johannes, den aber Wiltsch (I. 209) unter dem Namen Johannes II. als den 28. Bischof von Cäsarea hat, unser Johannes Chozebita sei, läßt sich nicht sagen, da Näheres nicht beigesetzt ist. – Nach Sintzel's »Leben der Väter« (II. 700) pflegte unser Johannes bei der hl. Wandlung den hl. Geist auf das Brod herabkommen zu sehen. Eines Tages blieb dieser Anblick aus. In großer Betrübniß dachte er nach, ob er nicht etwa durch eine Sünde den hl. Geist vertrieben habe. Da wurde ihm aber durch einen Engel kund gegeben, dieß komme daher, weil ein Bruder, der die Opfergaben (Oblata) holte, schon unterwegs die heiligen Worte darüber gesprochen habe, so daß sie also schon geheiligt und verwandelt seien. Darauf hin faßte der Vorsteher den Beschluß, daß künftighin kein Bruder mehr die hl. Worte lernen dürfe, er sei denn wirklich zum Priester geweiht; aber auch die Priester sollten nur am gehörigen Orte und zur gehörigen Zeit davon Gebrauch machen etc. †