Volkmarus

[753] Volkmarus, Einsiedler zu Zeiten Kaiser Heinrichs I. in den Harzgebirgen. Er hatte um sich mehrere gleichgesinnte Männer versammelt, welche sich ihren Unterhalt meist durch einen in der Nähe ihrer Klausen von ihnen angelegten Marmorbruch erwarben. Der Ort, wo diese Männer wohnten, bekam nach St. Volkmar's Tode von ihm den Namen Volkmarstein und die Kirche daselbst wurde ihm geweiht. Die Einsiedler bezogen im 12. Jahrh. einen andern, ihnen von Graf Burchard v. Blankenburg geschenkten Ort, welcher Michaelstein genannt wurde. Kurze Zeit darauf nahm man hier die Cistercienserregel an. Kloster Michaelstein, in der ehemaligen Diöcese Halberstadt wurde bei der Reformation protestantisch und später säcularisirt48.


Quelle:
Vollständiges Heiligen-Lexikon, Band 5. Augsburg 1882, S. 753.
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