Mecklenburg

[134] Mecklenburg, 2 Großherzogthümer in Norddeutschland, zwischen der Ostsee, Preußen, Hannover, Lauenburg und Lübeck, reich an Seen und Teichen, in der nördl. größeren Hälfte sehr fruchtbar, im Süden mit Haide- und Sandgegenden, von Nebenflüssen der Elbe u. kleinen Küstenflüssen durchzogen, mit 2 bequemen Häfen (Wismar u. Rostock). Den Hauptreichthum des Landes bildet der Ackerbau, der außer dem einheimischen [134] Bedarf noch eine jährliche Ausfuhr zu 3 Mill. Thlr. liefert. Ausgezeichnet ist die Zucht der Pferde und Schweine, in neuester Zeit auch die der Schafe. Die Einwohner sind germanisirte Slaven (Obotriten), der Adel und die Städtebewohner sind deutscher Abkunft. M. zerfällt in die beiden Großherzogthümer M.-Schwerin und M.-Strelitz.

Quelle:
Herders Conversations-Lexikon. Freiburg im Breisgau 1856, Band 4, S. 134-135.
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