Muttermale

[274] Muttermale (naevi materni), nennt man angeborene Entartungen einer umschriebenen Hautstelle, entweder bloße Flecken oder über die Haut erhaben. Nach ihrer Structur unterscheidet man: a) Pigmentmäler, kleinere oder größere Flecken mit Pigmentablagerung; b) Gefäßmäler oder Telangiectasieen, Flecken aus erweiterten Gefäßnetzen oder in Gesäßwucherungen sich erhebend; c) Haarmäler, mit Haaren bewachsen und gefärbte Bildungen in der obern Schichte der Lederhaut; d) Warzenmäler. flache oder gestielte Hervorragungen in der Haut aus fibroidem Gewebe. Manche dieser M. bleiben sich stets gleich. während andere mit dem fortschreitender Wachsthum des Körpers sich vergrößern.

Quelle:
Herders Conversations-Lexikon. Freiburg im Breisgau 1856, Band 4, S. 274.
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