[393] Synkretismus, griech.-latein., die Vermengung von Verschiedenartigem u. sich Widerstrebendem, in der Wissenschaft manchmal gleichbedeutend mit Eklekticismus, manchmal mit: Vermittlung. So nannte man Bessarion, den Pico von Mirandola und alle Synkretisten, welche mit ihnen eine Versöhnung der Aristoteliker und Platoniker anstrebten, so war schon zur Zeit der Ptolomäer in Alexandrien der S. in der Philosophie Mode. Im engsten Sinne aber erhielt das Wort S. im 17. [393] Jahrh. die Bedeutung: Religionsmengerei; s. hierüber Calixt, G.