Die Eulen schrein

[349] Die Eulen schrein. Es schmerzt wie Geierbiß

Ratloser Reue dieser hohle Ton

Der nächtgen Vögel dumpf und heiß im Hirn.

Die leere Nacht stöhnt: stumm doch atemschwer.[349]

Mir ist, als atmete ihr Schlund den Rest

Von Glück ein, den ein leerer Tag mir ließ.

Quelle:
Otto Julius Bierbaum: Gesammelte Werke. Band 1: Gedichte, München 1921, S. 349-350.
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