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[272] [Vom endkrist]
Sidt ich den fürloß han gethon
Von denen die mit falsch vmbgon
So fynd ich noch die rechten knaben
Die by dem narren schiff vmb traben
Wie sie sich / vnd sunst vil betriegen
Die heilig gschrifft krümmē / v byegen[273]
Die gent dem glouben erst eyn büff
Vnd netzen das bapyren schyff
Eyn yeder ettwas rysßt dar ab
Das es dest mynder bort me hab
Růder / vnd ryemen nymbt dar von
Das es dest ee mög vndergon /
Vil sint jn jrem synn so klůg
Die dunckent sich syn witzig gnůg
Das sie vß eygner vernunfft jnfall
Die heilig gschrifft vß legen all /
Dar an sie fälen doch gar offt
Vnd wyrt jr falsche ler gestrofft
Dann sie vß andern gschrifften wol
(Der allenthalb die welt ist vol)
Möhten sunst vnder richten sich
Wann sie nit woltten sunderlich
Gesehen syn / für ander lüt
Do mit verfart das schiff zů zyt /
Die selben man wol druncken nennt
Das sie die worheyt hant erkent
Vnd doch das selb vmbkeren gantz
Do mit man säh jrn schyn / vnd glantz /
Das sint falscher propheten ler
Vor den sich hüten heißt / der herr
Die anders die geschrifft vmb keren
Dann sie der heilg geist selb důt leren
Die hand eyn falsch wog jn der hend
Vnd legen druff / als das sie wendt
Machend eyns schwär / das ander lycht
Do mit der gloub yetz vast hyn zücht /
Inn mitt wir der verkerten ston /
Jetz regt sich vast der scorpion
Durch sollch anreytzer / von denen hett
Geseyt Ezechiel der prophet
Die überträtter des gesatz
Die sůchen dem endkrist syn schatz
Das er hab ettwas vil entvor /
Wann schyer verlouffen sint syn jor[274]
Vnd er vil hab die by jm ston
Vnd mit jm jnn syn falscheyt gon /
Der würt er han vil jnn der weltt
Wann er vß teylen würt syn gelt
Vnd all syn schätz würt fürhar bringen
Darff er nit vil mit streichen zwyngen
Das merteyl / würt selbs zů jnn louffen
Durch geltt würt er vil zů jm kouffen
Die helfen jm / das er dann mag
Die gůten bringen alle tag /
Doch werden sie die leng nit faren
Inn würt bald brechen schiff / vnd karren
Wie wol sie faren vmb vnd vmb
Vnd würt die worheyt machen krumb
So würt zů letst doch worheyt bliben
Vnd würt jr falscheyt gantz vertriben
Die yetz vmbfert jnn allem standt
Ich vörcht das schiff kum nym zů landt
Sant Peters schyfflin ist jm schwangk
Ich sorg gar vast den vndergangk
Die wällen schlagen all sytt dran
Es würt vil sturm vnd plagen han
Gar wenig worheyt man yetz hört
Die heilig gschrifft würt vast verkört
Vnd ander vil yetz vß geleitt
Dann sie der munt der worheit seyt
Verzych mir recht wän ich hie triff
Der endkrist sytzt jm grossen schiff
Vnd hat sin bottschafft vß gesandt
Falscheit verkundt er / durch all landt
Falsch glouben / vnd vil falscher ler
Wachsen von tag zů tag ye mer
Dar zů / důnt drucker yetz gůt stür
Wann man vil bůcher würff jnns für
Man brannt vil vnrecht / falsch dar jnn
Vil trachten alleyn vff gewynn
Von aller erd sie bücher sůchen
Der correctur etlich wenig růchen[275]
Vff groß beschisß vil yetz studyeren
Vil drucken / wenig corrigyeren
Sie lůgen übel zů den sachen
So sie mennlin / vmb mennlin machen
Sie důnt jnn selber schad / vnd schand
Mancher der druckt sich vß dem land /
Die mag das schiff dann nym getragen
Sie müssen an den narren wagen
Das eyner tüg den andern jagen /
Die zyt die kumt / es kumt die zyt
Ich vörcht der endkrist sy nit wyt
Das man das merck / so näm man war
Vff dry ding / vnser gloub stat gar
Vff apploß / bücher / vnd der ler /
Der man yetz gantz keyns achtet mer /
Die vile der gschrifft / spürt man do by
Wer merckt die vile der truckery
All bücher synt yetz fürher bracht
Die vnser elttern ye hant gmacht
Der sint so vil yetz an der zal
Das sie nütz geltten überal
Vnd man jr schyer nüt achtet mer /
Des glichen ist es mit der ler /
So vil der schůlen man nie fand
Als man yetz hat jn allem land /
Es ist schyer nyenan statt vff erd
Do nit eyn hohe schůl ouch werd
Do werden ouch vil gelerter lüt
Der man doch yetz gantz achtet nüt
Die kunst verachtet yederman
Vnd sicht sie über die achseln an
Die gelerten müssen sich schier schāmē
Ir ler / vnd kleyt / vnd jres namen
Man zücht die buren yetz har für
Die gelerten müssen hynder die thür
Mā spricht schow / vmb dē schluderaffen
Der tüfel beschißt vns wol mit pfaffen
Das ist eyn zeychen / das die kunst[276]
Keyn ere me hat / keyn lieb / noch gunst
Do mit würt abgon bald die ler
Dann kunst gespyset würt durch ere /
Vnd wann man jr keyn ere důt an
So werden wenig dar noch stan /
Der abblas ist so gantz vnwärt
Das nyemā dar noch frogt noch gärdt
Nyeman will me den abbloß sůchen
Jo mancher wolt jn jm nit flůchen
Mancher gäb nit eyn pfening vß
So jm der abbloß kumbt zů huß
Vnd würt jm dar zů kumen doch
Er reycht jnn verrer dann zů Och /
Dar vmb es vns glich allso gat
Als denen / mit dem hymel brot
Die woren des so gar vrtrütz
Sie sprochen / es wer jnn vnnütz
Ir sel / vnwillen dar ab hett
Vnd machten dar vß eyn gespött /
Als důt man mit dem apploß ouch
Der würt veracht / durch māchē gouch /
Dar vß nym ich mir eyn berycht
Jetz stünd der gloub glich wie eyn lyeht
Wann das will gantz verfaren hyn
So gibt es erst eyn glantz / vnd schyn /
Das ich es frylich sagen mag
Es nah sich vast / dem jungsten tag
Sidt man das lyeht der gnad veracht
So würt es bald gantz werden nacht
Des glichen vor nie wart gehört
Das schiff den boden vast vmbkört
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