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[285] Zůr rechten hand fyndt man die kron
Zůr lyncken hant / die kappen ston
Den selben weg / all narren gon
Vnd fynden entlich / bösen lon
Noch grosser kunst steltt mancher thor
Wie er bald werd meyster / doctor /
Vnd man jnn haltt / der weltt eyn liecht
Der kan doch das betrachten nicht
Wie er die rechte kunst erler
Mit der er zů dem hymel ker
Vnd das all wißheyt diser welt
Ist gegen got eyn dorheyt gzelt[286]
Vil meynen syn vff rechtem weg
Die doch verjrren an dem stäg
Der zů dem woren leben fürt
Wol dem / der vff dem weg nit jrrt
Wann er jn schon ergriffen hat
Dann offt der neben weg ab gat
Das eyner bald kumbt ab der stroß
Es sy dann / das jnn got nit loß
Hercles jn syner jugent gdacht
Wes wegs er doch woltt haben acht
Ob er der wollust noch wolt gan
Oder alleyn noch tugend stan /
In dem gedänck / komen zů jm
Zwo frowen / die er bald on stym
Erkant / an jrem wesen wol /
Die eyn / was aller wollust vol
Vnd hübsch geziert / mit reden süß
Groß lust vnd freüd sie jm verhieß
Der end doch wer der dot mit we
Dar noch keyn freüd / noch wollust me
Die ander sach bleich / sur / vnd hert
Vnd hatt on freüd eyn ernstlich gfert
Die sprach / keyn wollust ich verheiß
Kein růw / dann arbeit jn dim schweiß
Von tugent zů der tugent gon
Dar vmb würt dir dann ewig lon
Der selben ging do Hercles noch
Wollust / růw / freüd er allzyt floch /
Wolt gott / als wir begeren all
Leben noch vnserm wol gefall
Das wir begerten ouch des glich
Zů han / eyn leben dugentrich /
Worlich / wir flühen manchen stäg
Der vns fürt vff den narren weg /
Die wile aber / wir all nit wend
Gedencken / wo eyn yeder lend
Vnd leben blyntzend jn der nacht
Hant wir keyns rechten wägeß acht[287]
Das wir gar offt selbs wissen nitt
Wo vns hyen füren vnser dritt
Dar vß entspringt / das vns alltag
Berüwen all vnser anschlag
So wirs erfolgen / nit on we
Begeren wir nit mynders me /
Das kumbt alleyn dar vß / das wir
All hant eyn angeborne bgir
Wie vns das recht gůt hie vff erd
Bekum on väl / vnd entlich werd /
Die wile aber das nit mag syn
Vnd wir jrren jn vinsterm schyn
So hat got geben vns das liecht
Der wißheyt / dar von man gesicht
Die macht der vinsterniß eyn end
Wann wir sie nemen recht für hend
Vnd zeigt vns bald den vnderscheit
Der doren weg / von der wißheit /
Der selben wißheyt steltten noch
Pythagoras / Plato der hoch
Socrates / vnd all die durch jr ler
Hant ewig rům erholt / vnd ere
Vnd kunden doch ergründen nie
Die rechte wißheyt funden hie
Dar vmb von jn spricht got der her
Ich will verwerffen kunst vnd ler
Vnd wißheyt der / die hie wis sindt
Leren die selb / die kleynen kindt /
Das sint all die / so wißheyt handt
Eruolget dort jm vatter landt /
Die solche wißheyt hant gelert
Werden jn ewigkeyt geert
Vnd schynen wie das firmament
Welch hant gerehtikeyt erkent
Vnd dar jnn vnder wysen sich
Vnd ander me / die lüchten glych
Als Lucifer von orient
Vnd Hesperus gen occident /[288]
Bion der meister spricht / das glich
Wie zů den megten gselten sich
Die vmb Penelope langzyt
Bůlten / vnd möcht jn werden nit /
Als důnt die hie nit künnen gantz
Bgriffen / der rechten wißheyt glantz
Die nahend durch vil tugent zier /
(Die jr megd sint) doch vast zů jr /
All freüd der welt nymbt trurig end
Eyn yeder lůg / wo er hyn lend
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