Der Knoten

[321] Als ich in Jugendtagen

Noch ohne Grübelei,

Da meint ich mit Behagen,

Mein Denken wäre frei.


Seitdem hab ich die Stirne

Oft auf die Hand gestützt

Und fand, daß im Gehirne

Ein harter Knoten sitzt.


Mein Stolz, der wurde kleiner.

Ich merkte mit Verdruß:

Es kann doch unsereiner

Nur denken, wie er muß:

Quelle:
Wilhelm Busch: Sämtliche Werke, Herausgegeben v. Otto Nöldeke, Band 6, München 1943, S. 321.
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