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[6] 906. An Erich Bachmann
Wiedensahl 20. Febr. 93.
Lieber Erich!
Nach deinen Berichten und wie ich deine Frau kenne, habe ich nun die beste Hoffnung, daß Alles gut und glücklich vorüber geht. Ich nehme an, daß ihre Schmerzen, die für rheumatische gehalten wurden, nur die Folge ihres inneren Übels gewesen sind und mit der Heilung dieses Übels verschwinden werden. Also Muth und Gottvertraun, denn im Grunde steht doch Alles in Gottes Hand.
Gieb, bitte, bald wieder Nachricht. Meiner Theilnahme, wie der meiner Schwester, darfst du ja gewiß sein.
Stets dein getr. Freund
Wilhelm.