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[110] 3. Sept. 1657.
Zwey gepaarter Hertzen Trew
Hat für keinem Wetter schew,
Geht mit unbewegtem Sinn
Durch Gefahr und Grauen hin,
Die Lieb' ist ihr Gewinn.
Dringen auff sie Hell und Tod
Vnd was irgends ist für Noht,
Sie verlachen Brand und Schwerd,
So uns dieser Zeit verheert,
Vnd sind in sich gekehrt.
Vrsach, ihre Glut muß rein
Von der Erd' und himmlisch seyn,
Darumb ist sie für der Zeit,
Was Gewalt und Angst sie dreut,
Gesichert und befreyt.
Fügt der reinen Vnschuld Hand
Sie durch [ei]n geheiligt Band,
. . . . . . . . . . . . t auff Erden, so
. . . . . . . . . . . . . . . schen Loh
. . . . . . . . . . . . . eis ich, froh.
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Seiten werden da gerührt,
Ja auch Täntze wol geführt,
Weil ihm überaus gefällt,
Wenn in reiner Treu die Welt
Verliebt zusammen hält.
Selig sind wir in gemein,
Reget uns die Lieb' allein,
Die, gesaubert von dem Zwist
Dieser Welt, zu aller frist
Des Himmels Wesen ist.