Für Musik

[243] Nun die Schatten dunkeln,

Stern an Stern erwacht:

Welch ein Hauch der Sehnsucht

Flutet in der Nacht!


Durch das Meer der Träume

Steuert ohne Ruh',

Steuert meine Seele

Deiner Seele zu.


Die sich dir ergeben,

Nimm sie ganz dahin!

Ach, du weißt, daß nimmer

Ich mein eigen bin.

Quelle:
Emanuel Geibel: Werke, Band 1, Leipzig und Wien 1918, S. 243.
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