[218] Wie eng auch rings dich Wald und Fels umfahn,
Wie seltsam auch die Thäler sich verschlingen,
Du strömst heran, dir Freiheit zu erzwingen,
Gewalt'ger Strom, und brichst dir deine Bahn.
Und muß auch oft das Herz mit Furcht und Wahn,
Der edle Geist mit Glück und Leben ringen,
Kein Schicksal hemmt der freien Kraft die Schwingen,
Wo du es suchst, da muß das Heil dir nahn.
Was säumst du lang und zagst und bebst zur Seite,
Und schaust zurück und schwankst im ew'gen Streite,
Und willst nicht nahn, nicht weilen, nicht entfliehn?
Dort ist der Pfad! und sey's durch Kampfgetümmel,
Durch Flamm' und Fluth; nur dieser führt zum Himmel!
Sieg oder Schmach, was wählst du? – Laß uns ziehn.