Zweite Szene

[81] Andere Straße.


Petruchio und Grumio treten auf.


PETRUCHIO.

Verona, lebe wohl auf kurze Zeit,

Die Freund' in Padua will ich sehn; vor allen

Den Freund, der mir der liebst' und nächste ist,

Hortensio; und dies, denk' ich, ist sein Haus. –

Hier, Grumio, Bursche, klopfe, sag' ich dir.

GRUMIO. Klopfen, Herr? Wen sollt' ich klopfen? Ist hier jemand, der Euer Edeln exultiert hat? –

PETRUCHIO. Schlingel, ich sage, klopf' mir hier recht derb!

GRUMIO. Euch hier klopfen, Herr? Ach, wer bin ich, daß ich Euch hier klopfen sollte? –[81]

PETRUCHIO.

Schlingel, ich sage, klopf' mir hier ans Tor,

Und hol' gut aus, sonst schlag' ich dich aufs Ohr.

GRUMIO.

Mein Herr sucht, glaub' ich, Händel! Gelt, daß ich's nicht probiere,

Ich wüßte, wer am Ende am schlimmsten dabei führe.

PETRUCHIO.

Sag, machst du bald? Sieh, Kerl, wenn du nicht klopfst,

So schell' ich selbst; da, nimm aufs Maul die Schelle,

Und sing' mir dein Sol Fa hier auf der Stelle!


Zieht den Grumio an den Ohren.


GRUMIO. Helft, Leute, helft, mein Herr ist toll geworden! –

PETRUCHIO. Nun, klopf' ein andermal, wenn ich's dir sage! –


Hortensio kommt.


HORTENSIO.

Was nun? Was gibt's? Mein alter Freund Grumio?

Und mein lieber Freund Petruchio? Was macht ihr alle in Verona? –

PETRUCHIO.

Signor Hortensio, kommt Ihr, zu schlichten diesen Strauß?

Con tutto il cuore bene trovato, ruf' ich aus.

HORTENSIO.

Alla nostra casa ben venuto, molto onorato

Signor mio Petruchio.

Grumio, steh auf, wir müssen Frieden stiften.

GRUMIO. Ach! was er da auf lateinisch vorträgt, wird's nicht in Ordnung bringen. – Wenn das kein rechtmäßiger Grund für mich ist, seinen Dienst zu verlassen! – Hört Ihr, Herr, er sagt zu mir, ich soll ihn klopfen; ich soll nur tüchtig ausholen, Herr; nun seht selbst, kam es einem Diener zu, seinem Herrn so zu begegnen, da er noch dazu eben ausgespielt hatte, und ich war in der Hinterhand? –

Und tat ich nur, was er befahl in Eil',

Dann kam auf Grumio nicht der schlimmste Teil.

PETRUCHIO.

Ein unvernünft'ger Bursch, seht nur, Hortensio!

Ich hieß den Schurken klopfen an das Tor,

Und konnt' es nicht um alle Welt erlangen.

GRUMIO.

Du lieber Himmel! Klopfen an das Tor!

Spracht Ihr nicht deutlich so: »Kerl, klopf' mich hier,[82]

Hol' aus und klopf' mich derb! und klopf' mich tüchtig!« –

Und kommt Ihr jetzt mit »klopf' mir hier ans Tor?«

PETRUCHIO.

Bursch, pack' dich oder schweig': das rat' ich dir.

HORTENSIO.

Geduld, Petruchio, ich bin Grumios Anwalt.

Das ist ein schlimmer Fall ja zwischen dir

Und deinem alten, lust'gen, treuen Grumio! –

Und sag mir nun, mein Freund, welch günst'ger Wind

Blies dich nach Padua von Verona her? –

PETRUCHIO.

Der Wind, der durch die Welt die Jugend treibt,

Sich Glück wo anders, als daheim, zu suchen,

Wo uns Erfahrung spärlich reift. In kurzem,

Lieber Hortensio, steht es so mit mir:

Antonio, mein Vater, ist gestorben;

Nun treib' ich aufs Geratewohl mich um,

Vielleicht zu frein und zu gedeihn, wie's geht;

Im Beutel hab' ich Gold, daheim die Güter,

Und also reist' ich aus, die Welt zu sehn.

HORTENSIO.

Petruchio, soll ich nun dir ohne Umschweif

Zu einer zänk'schen bösen Frau verhelfen?

Du würd'st mir wenig danken solchen Rat,

Und doch versprech' ich dir, reich soll sie sein,

Und zwar sehr reich; indes, du bist mein Freund,

Ich will sie dir nicht wünschen.

PETRUCHIO.

Signor Hortensio, unter alten Freunden

Braucht's wenig Worte. Weißt du also nur

Ein Mädchen, reich genug, mein Weib zu werden,

(Denn Gold muß klingen zu dem Hochzeittanz) –

Sei sie so häßlich als Florentius' Schätzchen,

Alt wie Sibylle, zänkisch und erbost

Wie Sokrates' Xantippe, ja noch schlimmer,

Ich kehre mich nicht dran, und nichts bekehrt

Zu andrer Meinung mich, und tobt sie gleich

Dem Adriat'schen Meer, von Sturm gepeitscht:

Ich kam zur reichen Heirat her nach Padua,

Wenn reich, kam ich zum Glück hieher nach Padua.

GRUMIO. Nun seht, lieber Herr, er sagt's Euch wenigstens klar heraus, wie er denkt. Ei, gebt ihm nur Gold genug, und verheiratet ihn mit einer Marionette, oder einem Haubenblock,[83] oder einer alten Schachtel, die keinen Zahn mehr im Munde hat, hätte sie auch so viel Krankheiten als zweiundfunfzig Pferde; nichts bringt ihm Angst, wenn's ihm nur Geld bringt.

HORTENSIO.

Petruchio, da wir schon so weit gediehn,

So setz' ich fort, was ich im Scherz begann.

Ich kann, Petruchio, dir ein Weib verschaffen

Mit Geld genug, und jung und schön dazu,

Erzogen, wie der Edelfrau geziemt:

Ihr einz'ger Fehl – und das ist Fehls genug –

Ist, daß sie unerträglich bös und wild,

Zänkisch und trotzig über alles Maß:

Daß, wär' auch mein Besitz noch viel geringer,

Ich nähm' sie nicht um eine Mine Goldes.

PETRUCHIO.

O still, du kennst die Kraft des Goldes nicht!

Sag ihres Vaters Namen, das genügt:

Ich mach' mich an sie, tobte sie so laut

Wie Donner, wenn im Herbst Gewitter kracht.

HORTENSIO.

Ihr Vater ist Baptista Minola,

Ein freundlicher und sehr gefäll'ger Mann;

Ihr Name Katharina Minola,

Berühmt in Padua als die schlimmste Zunge.

PETRUCHIO.

Sie kenn' ich nicht, doch ihren Vater kenn' ich,

Und dieser war bekannt mit meinem Vater.

Ich will nicht schlafen, bis ich sie gesehn,

Und drum verzeih', daß ich so gradezu

Dich gleich beim ersten Wiedersehn verlasse,

Wenn du mich nicht dahin begleiten willst.

GRUMIO. Ich bitt' Euch, Herr, laßt ihn gehn, solange der Humor bei ihm dauert. Mein' Seel', wenn sie ihn so kennte, wie ich, so wüßte sie, daß Zanken wenig gut bei ihm tut. Mag sie ihn meinetwegen ein Stücker zwanzigmal Spitzbube nennen, oder so etwas – ei, das tut ihm nichts. Aber wenn er nachher anfängt, so geht's durch alle Register. Ich will Euch was sagen, Herr, nimmt sie's nur irgend mit ihm auf, so wird er ihr eine Figur in das Angesicht zeichnen und sie so defigurieren, daß sie nicht mehr Augen behält als eine Katze: Ihr kennt ihn noch nicht, Herr! –

HORTENSIO.

Wart' nur, Petruchio, ich will mit dir gehn.[84]

Baptista ist der Wächter meines Schatzes,

Der meiner Seele Kleinod aufbewahrt,

Die schöne Bianca, seine jüngste Tochter:

Und die entzieht er mir und vielen andern

Die Nebenbuhler sind in meiner Liebe,

Weil er's unmöglich glaubt und unerhört

(Um jene Fehler, die ich dir genannt),

Daß jemand könnt' um Katharinen werben.

Drum hat Baptista so es angeordnet,

Daß keiner je bei Bianca Zutritt findet,

Bis er sein zänkisch Käthchen erst vermählt. –

GRUMIO.

Sein zänkisch Käthchen!

Der schlimmste Nam' aus allen für ein Mädchen!

HORTENSIO.

Nun, Freund Petruchio, tu' mir einen Dienst,

Und stell' mich, in ein schlicht Gewand verkleidet,

Baptista vor als wohlerfahrnen Meister,

Um Bianca in Musik zu unterrichten.

So schafft ein Kunstgriff mir Gelegenheit

Und Muß', ihr meine Liebe zu entdecken

Und unerkannt um sie mich zu bewerben.

GRUMIO.

Das ist keine Schelmerei! Seht nur, wie das junge

Volk die Köpfe zusammensteckt, um die Alten anzuführen.

Junger Herr, junger Herr, seht Euch einmal um; wer

kommt da? He? –

HORTENSIO.

Still, Grumio! Es ist mein Nebenbuhler.

Petruchio, tritt bei Seit'!


Sie gehn auf die Seite.


Gremio und Lucentio treten auf, letzterer verkleidet, mit Büchern unter dem Arm.


GRUMIO.

Ein art'ger Milchbart! Recht ein Amoroso! –

GREMIO.

Oh, recht sehr gut! Ich las die Liste durch,

Nun, sag' ich, laßt sie mir recht kostbar binden:

Und lauter Liebesbücher, merkt das ja,

Ihr müßt durchaus kein andres mit ihr lesen.

Versteht Ihr mich? Dann will ich, außer dem,

Was Euch Signor Baptistas Großmut schenkt,

Euch wohl bedenken. Die Papiere nehmt,[85]

Laßt sie mit süßem Wohlgeruch durchräuchern,

Denn sie ist süßer noch als Wohlgeruch,

Der sie bestimmt. Was wollt Ihr mit ihr lesen? –

LUCENTIO.

Was ich auch les', ich führe Eure Sache,

Als meines Gönners, dessen seid gewiß,

So treu, als ob Ihr selbst zugegen wärt.

Ja, und vielleicht mit noch wirksamern Worten,

Wenn Ihr nicht etwa ein Gelehrter seid.

GREMIO.

O Wissenschaft! Was für ein Segen bist du! –

GRUMIO.

O Schnepfenhirn! Was für ein Esel bist du! –

PETRUCHIO.

Schweig', Kerl!

HORTENSIO.

Still, Grumio! – Gott zum Gruß, Herr Gremio! –

GREMIO.

Euch gleichfalls, Herr Hortensio. Ratet Ihr's,

Wohin ich gehe? Zu Baptista Minola:

Ich gab mein Wort, mich sorglich zu bemühn

Um einen Lehrer für die schöne Bianca.

Da traf ich's nun zu meinem Glück recht wohl

Mit diesem jungen Mann, der sich empfiehlt

Durch Kenntnis und Geschick: Er liest Poeten

Und andre Bücher, und zwar gute, glaubt mir.

HORTENSIO.

Das freut mich sehr. Ich sagt' es einem Freund,

Der will mir einen feinen Mann empfehlen

Zum Lehrer der Musik für unsre Herrin:

So bleib' ich denn in keinem Punkt zurück

Im Dienst der schönen Bianca, die ich liebe.

GREMIO.

Ich liebe sie, das soll die Tat beweisen.

GRUMIO.

Der Beutel soll's beweisen.

HORTENSIO.

Gremio, nicht Zeit ist's, jetzt von Liebe schwatzen:

Hört mich, und wenn Ihr gute Worte gebt,

Erzähl' ich, was uns beide nah betrifft.

Hier ist ein Herr, den ich zufällig fand,

Der, weil mit uns sein eigner Vorteil geht,

Sich um das böse Käthchen will bewerben,

Ja, und sie frein, ist ihm die Mitgift recht.

GREMIO.

Ein Wort, ein Mann, wär' herrlich! –

Hortensio, weiß er ihre Fehler alle? –

PETRUCHIO.

Ich weiß, sie ist ein trotzig, störrisch Ding,

Ist's weiter nichts? Ihr Herrn, was ist da schlimm?[86]

GREMIO.

Nicht schlimm, mein Freund? Was für ein Landsmann seid Ihr?

PETRUCHIO.

Ich bin ein Verones', Antonios Sohn.

Mein Vater starb, doch blieb sein Geld mir leben;

Das soll mir noch viel gute Tage geben.

GREMIO.

Nein, gute Tage nicht mit solcher Plage:

Doch habt Ihr solch Gelüst, in Gottes Namen!

Behülflich will ich Euch in allem sein. –

Und um die wilde Katze wollt Ihr frein? –

PETRUCHIO.

Ei, will ich leben?

GRUMIO beiseit.

Will er sie frein? Ja, oder ich will sie hängen.

PETRUCHIO.

Weshalb als in der Absicht kam ich her?

Denkt Ihr, ein kleiner Schall betäubt mein Ohr?

Hört' ich zu Zeiten nicht den Löwen brüllen?

Hört' ich das Meer nicht, aufgeschwellt von Sturm,

Gleich wilden Ebern wüten, schweißbeschäumt?

Vernahm ich Feuerschlünde nicht im Feld,

In Wolken donnern Jovis schwer Geschütz?

Hab' ich in großer Feldschlacht nicht gehört

Trompetenklang, Roßwiehern, Kriegsgeschrei?

Und von der Weiberzunge schwatzt Ihr mir,

Die halb nicht gibt so harten Schlag dem Ohr,

Als die Kastanie auf des Landmanns Herd? –

Popanze für ein Kind!

GRUMIO beiseit.

Die scheut' er nie! –

GREMIO.

Hortensio, hört,

Zu unserm Besten ist der Herr gekommen,

Mir ahnet gutes Glück für uns und ihn.

HORTENSIO.

Ich bürgte, daß wir ihm beisteuern wollten

Und alle Kosten seiner Werbung tragen.

GREMIO.

Wohl! wenn Ihr sicher nur von ihrer Wahl seid ...

GRUMIO beiseit.

Wär' mir so sicher nur 'ne gute Mahlzeit! –


Tranio, in stattlichen Kleidern, kommt mi Biondello.


TRANIO.

Gott grüß' Euch, meine Herrn! Ich bin so kühn

Und bitt' Euch, mir den nächsten Weg zu zeigen

Zum Hause des Signor Baptista Minola.[87]

GREMIO.

Zu dem, der die zwei schönen Töchter hat?

Sagt, meint Ihr den?

TRANIO.

Denselben. – He, Biondello! –

GREMIO.

Hört, lieber Freund, Ihr meint doch wohl nicht sie ...

TRANIO.

Sie oder ihn! Wer weiß! Was kümmert's Euch?

PETRUCHIO.

Nur nicht die Zänk'rin, bitt' Euch, galt es der?

TRANIO.

Nach Zänkern frag' ich nicht. Bursch. komm nur her!

LUCENTIO beiseit.

Gut, Tranio! –

HORTENSIO.

Herr, ein Wort mit Euch allein!

Liebt Ihr das Mädchen? Sagt ja oder nein!

TRANIO.

Und wenn ich's täte, wär' es ein Verbrechen?

GREMIO.

Nein, wenn Ihr gehn wollt, ohne mehr zu sprechen.

TRANIO.

Daß mir nicht frei die Straße, hört' ich nie,

So gut wie Euch, mein Herr.

GREMIO.

Ja, doch nicht sie.

TRANIO.

Und warum nicht?

GREMIO.

Nun, wenn ein Grund Euch fehlt,

Weil Signor Gremio sie für sich erwählt.

HORTENSIO.

Und auch Signor Hortensio wählte sie.

TRANIO.

Geduld, ihr Herrn, und seid ihr Edelleute,

Gönnt mir das Wort, hört mich gelassen an:

Baptista, weiß ich, ist ein edler Mann,

Dem auch mein Vater nicht ganz unbekannt.

Und wär' sein Kind noch schöner, als sie ist,

Mag mancher um sie werben, und auch ich.

Der schönen Leda Tochter liebten tausend:

So drängt zur schönen Bianca sich noch einer:

Und kurz, Lucentio wird als Freier bleiben,

Kommt Paris auch und hofft ihn zu vertreiben.

GREMIO.

Schaut! dieses Herrchen schwatzt uns all' zu Tode.

LUCENTIO.

Laß ihm nur Raum, der Schluß wird lumpig sein.

PETRUCHIO.

Hortensio, sag, wohin das alles führt?

HORTENSIO.

Mein Herr, nur eine Frag' erlaubt mir noch:

Habt Ihr Baptistas Tochter je gesehn? –

TRANIO.

Nein, doch gehört, er habe deren zwei:

Die eine so berühmt als Keiferin,

Wie es als schön und sittsam ist die andre.

PETRUCHIO.

Herr, Herr, die Ältst' ist mein, die laßt mir gehn![88]

GREMIO.

Ja, laßt die Arbeit nur dem Herkules,

Und schwerer sei sie ihm als alle zwölf.

PETRUCHIO.

Laßt Euch von mir, zum Kuckuck, das erklären:

Die jüngre Tochter, nach der Ihr so angelt,

Verschließt der Vater allen Freiern streng,

Und will sie keinem einz'gen Mann versprechen,

Bis erst die ältre Schwester angebracht:

Dann ist die jüngre frei, doch nicht vorher.

TRANIO.

Wenn es sich so verhält, daß Ihr es seid,

Der all' uns fördert, mit den andern mich,

So brecht das Eis denn, setzt die Sache durch;

Holt Euch die ältste, macht die jüngre frei,

Daß wir ihr nahn: und wer sie dann erbeutet,

Wird nicht so roh sein, nicht es zu vergelten.

HORTENSIO.

Herr, Ihr sprecht gut und zeigt Euch sehr verständig,

Und weil Ihr nun als Freier zu uns kommt,

Müßt Ihr, wie wir, dem Herrn erkenntlich werden,

Dem alle obenein verschuldet bleiben.

TRANIO.

Ich werde nicht ermangeln. Dies zu zeigen,

Ersuch' ich Euch, schenkt mir den heut'gen Abend;

Und zechen wir auf unsrer Damen Wohl:

Tun wir, gleich Advokaten im Prozeß,

Die tüchtig streiten, doch als Freunde schmausen!

GRUMIO UND BIONDELLO.

Welch schöner Vorschlag! Kinder, laßt uns gehn!

HORTENSIO.

Der Vorschlag in der Tat ist gut und sinnig:

Petruchio, komm, dein Benvenuto bin ich.

Alle ab.[89]


Quelle:
William Shakespeare: Sämtliche Werke in vier Bänden. Band 1, Berlin: Aufbau, 1975, S. 81-90.
Lizenz:
Kategorien:
Ausgewählte Ausgaben von
Der Widerspenstigen Zähmung
The Taming of the Shrew/ Der Widerspenstigen Zähmung [Zweisprachig]
Der Widerspenstigen Zähmung: Zweisprachige Ausgabe
Ein Sommernachtstraum / Der Widerspenstigen Zähmung / Viel Lärm um nichts / Die lustigen Weiber von Windsor / Was Ihr wollt / Ende gut, alles gut
Shakespeares dramatische Werke - Siebter Band: Der Widerspenstigen Zähmung, Viel Lärm um Nichts, Die Comödie der Irrungen, Achter Band: Die beiden Veroneser, Coriolanus, Liebes Leid und Lust
The Taming of the Shrew. Der Widerspenstigen Zähmung

Buchempfehlung

Diderot, Denis

Die Nonne. Sittenroman aus dem 18. Jahrhundert

Die Nonne. Sittenroman aus dem 18. Jahrhundert

Im Jahre 1758 kämpft die Nonne Marguerite Delamarre in einem aufsehenerregenden Prozeß um die Aufhebung ihres Gelübdes. Diderot und sein Freund Friedrich Melchior Grimm sind von dem Vorgang fasziniert und fingieren einen Brief der vermeintlich geflohenen Nonne an ihren gemeinsamen Freund, den Marquis de Croismare, in dem sie ihn um Hilfe bittet. Aus dem makaberen Scherz entsteht 1760 Diderots Roman "La religieuse", den er zu Lebzeiten allerdings nicht veröffentlicht. Erst nach einer 1792 anonym erschienenen Übersetzung ins Deutsche erscheint 1796 der Text im französischen Original, zwölf Jahre nach Diderots Tod. Die zeitgenössische Rezeption war erwartungsgemäß turbulent. Noch in Meyers Konversations-Lexikon von 1906 wird der "Naturalismus" des Romans als "empörend" empfunden. Die Aufführung der weitgehend werkgetreuen Verfilmung von 1966 wurde zunächst verboten.

106 Seiten, 6.80 Euro

Im Buch blättern
Ansehen bei Amazon

Buchempfehlung

Romantische Geschichten. Elf Erzählungen

Romantische Geschichten. Elf Erzählungen

Romantik! Das ist auch – aber eben nicht nur – eine Epoche. Wenn wir heute etwas romantisch finden oder nennen, schwingt darin die Sehnsucht und die Leidenschaft der jungen Autoren, die seit dem Ausklang des 18. Jahrhundert ihre Gefühlswelt gegen die von der Aufklärung geforderte Vernunft verteidigt haben. So sind vor 200 Jahren wundervolle Erzählungen entstanden. Sie handeln von der Suche nach einer verlorengegangenen Welt des Wunderbaren, sind melancholisch oder mythisch oder märchenhaft, jedenfalls aber romantisch - damals wie heute. Michael Holzinger hat für diese preiswerte Leseausgabe elf der schönsten romantischen Erzählungen ausgewählt.

442 Seiten, 16.80 Euro

Ansehen bei Amazon