Phaethon an Theodor

[94] Ich hab' alles schon zusammengeräumt. Johannes half mir. Es tut mir weh, zu scheiden von diesem Menschen. Aber es ist umsonst. Kann der Glückliche länger verweilen bei den Armen, die um ihn weinen, wenn er hinüber schon blickt in das Leben, wo man glücklich ist, ganz glücklich! Ach, er drückt den Zurückbleibenden die Hand und küßt ihre Lippen und scheidet.

Ich komme nicht zur Besinnung diese Tage. Katon war gestern hier und drang darauf, daß ich morgen schon hinüberkomme. Es geschieht.

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Wilhelm Waiblinger: Phaeton. Teil 1 und 2. Dresden 1920, S. 94-95.
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