Bach

[431] Bach, fließendes Wasser von geringer Tiefe und Breite.

Bäche entliehen sowohl aus Quellen (Grundwasser), als aus Regen- und Tauwasser. Nach der Entstehungsweise unterscheidet man: Regen-(Wild-) oder Gießbäche, die in trockener Zeit ganz seicht sind und nur durch Regengüsse oder Tauwasser anschwellen; Quellbäche, deren Wasserstand nie unter bestimmte Maße sinkt; Gletscherbäche, die durch das Schmelzwasser der Gletscher gespeist werden; nach dem Orte ihres Laufes: Waldbäche, meist Gießbäche in Wäldern, und Steppenbäche, die sich in Steppen und Wüsten ohne bestimmte Mündung im Sande verlieren; nach der Art des Laufes: Faulbäche (Faulfließe), die in Niederungen mit sehr wenig Gefäll, und Sturz- oder Rauschbäche, die mit starkem Gefäll fließen und oft jäh herabstürzen. Löst sich dabei das Wasser in Staubregen auf, so bezeichnet man sie als Staubbäche.

Quelle:
Lueger, Otto: Lexikon der gesamten Technik und ihrer Hilfswissenschaften, Bd. 1 Stuttgart, Leipzig 1904., S. 431.
Lizenz:
Faksimiles:
Kategorien: