Hahnenkammer

[753] Hahnenkammer (Schieberkammer, Regulierschacht u.s.w.), Ort, von welchem aus die Regulierung des Wasserzuflusses für verschiedene Teile eines zu versorgenden Objektes erfolgt.

In der Regel sind es kellerartige Räume (Einsteigeschächte, s.d.) unter den Straßen, in welchen die Steilbahnen (Schieber u.s.w.) untergebracht werden, wenn es sich um die Wasserregulierung in Rohrnetzen (s.d.) handelt; bei Zierbrunnen (s.d.) ist die Anordnung der Hahnenkammer häufig seitlich und derart, daß man von derselben aus die Wirkung der Hahnenstellung auf die verschiedenen Strahlen beobachten kann. Jede derartige Kammer muß für sich entwässert werden können, leicht zugänglich und im lichten Raum sowie in den Zugängen so bemessen sein, daß man überall die Einzelteile leicht einbringen und auswechseln, eventuell reparieren kann.

Quelle:
Lueger, Otto: Lexikon der gesamten Technik und ihrer Hilfswissenschaften, Bd. 4 Stuttgart, Leipzig 1906., S. 753.
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