Kobaltrosa

[535] Kobaltrosa, verschiedene Kobaltverbindungen, in Wasser unlöslich, haben eine rosenrote oder violettrote Farbe, dienen in der Oelmalerei, in der Kattundruckerei und sind sehr beständig.

Das eigentliche Kobaltrosa ist viertel-arseniksaures Kobaltoxydul und wird aus arsensaurem Kobaltoxyd (Chaux métallique), ebenfalls als rote Malerfarbe dienend, durch Glühen erhalten; es bildet sich eine violette Masse, die beim Zerreiben ein rosenrotes Pulver liefert, das um so schöner wird, je seiner man es zerreibt. Als phosphorsaures Kobaltoxyd wird Kobaltrosa erhalten, wenn man eine Kobaltoxydulsalzlösung mit einer Lösung von Natriumphosphat fällt; der Niederschlag ist schön rosenrot, der beim Erhitzen immer mehr violett wird. Kobaltmagnesiarot stellt man dar, indem man kohlensaure Magnesia mit einer verdünnten Auflösung von Kobaltnitrat zu einem dünnen Brei anrührt, durch Erhitzen das Wasser bis zur Trockenheit verdampft und die Masse in einem offenen Tiegel glüht.

Andés.

Quelle:
Lueger, Otto: Lexikon der gesamten Technik und ihrer Hilfswissenschaften, Bd. 5 Stuttgart, Leipzig 1907., S. 535.
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